S1204 

150 Jahre Mendelsche Gesetze: Wie ein Austinermönch die Wissenschaft revolutioniert hat - Vortrag in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft - 

Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur rudimentäre Kenntnisse über die Gesetzmäßigkeiten der Vererbung. Während andere Wissenschaftsbereiche wie Physik und Chemie schon Jahrhunderte vorher bahnbrechende und noch heute gültige Erkenntnisse hervorgebracht hatten, dümpelte die Genetik auf dem Kenntnisstand des Altertums daher. Es war ein in der wissenschaftlichen Gemeinde völlig unbekannter Augustinermönch aus dem Kloster Brünn, der in den 1860er Jahren systematische Versuche zur Vererbung von Eigenschaften bei Erbsen durchführte. Damit fand er die Gesetzmäßigkeiten der Vererbung, die für alle höheren Lebewesen mit einem Zellkern gültig sind. Aber erst im Jahr 1900 wurden diese Erkenntnisse "wieder entdeckt" und weltweit bekannt. Der Vortrag behandelt Gregor Mendels Leben und sein wissenschaftliches Werk. Mendel ist ein Paradebeispiel für einen wissenschaftlichen Außenseiter, der unkonventionell an ein Thema herangegangen ist. Weiterhin wird die Entwicklung der Genetik nach 1900 dargestellt. Insbesondere durch die molekularen Techniken und die Gentechnik hat die Genetik inzwischen gewaltig aufgeholt und bahnbrechende Erkenntnisse geliefert, die heute für alle Lebenswissenschaften von großer Bedeutung sind. Schließlich wird die Frage erörtert, warum trotzdem das Wissen über die Genetik in breiten Teilen der Bevölkerung erschreckend gering ist und welche Auswirkungen dies auf die zukünftige Forschung und Anwendung genetischen Wissens hat. 

VHS, Am Rathaus 3, Raum 347 

Dienstag 

Di. 13.12.2022  

1 Termin 

19:30 - 21:00 Uhr

Di, 13.12.2022, 19.30-21.00 Uhr 

5,00 € (zahlbar an der Abendkasse)

Prof. Dr. Christian Jung 

 

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• VHS, Am Rathaus 3, Raum 347
  
  25421 Pinneberg

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